11.04.2014

Nach dem Weltcup ist während der EM

Die Weltcupläufe in Spanien machten viel Spass. An beiden Tagen waren wir deutlich länger unterwegs als die Richtzeiten hätten vermuten lassen, aber das störte mich in diesem coolen Gelände wenig. Allerdings war nicht ganz alles so toll. Die Langdistanz am Samstag begann ich mit einem Fehler von über fünf Minuten beim ersten Posten. Ich weiss nicht, wann ich zum letzten Mal einen so groben Schnitzer eingefahren habe. Danach versuchte ich einen „Neustart“ zu machen und den Rhythmus zu finden. Dies gelang mir aber bis ins Ziel nicht und so summierten sich die Fehler auf nahezu 15 Minuten. Katastrophal. Positiv war indes, dass ich gegen Ende des Laufes, der für mich mehr als zwei Stunden ging, trotz „brennenden“ Fusssohlen noch etwas zusetzen konnte. Unschön am Ganzen: Die Organisatoren zogen zwei Posten zu früh ein, sodass die sechs letzten des Fehles nur noch die Markierungen am Boden fanden, aber keine Einheit um den Posten zu stempeln. In der Folge wurde das Resultat annulliert und das Rennen nicht gewertet.

Delegation am WeltcupZieleinlauf am Weltcup (Foto: Julio Sanchez)

Am Sonntag in der Mitteldistanz lief ich dann ganz anders. Die Füsse schmerzten noch immer und deshalb war ich physisch nicht top, aber technisch sehr präzise unterwegs. Bei einem Posten machte ich mir ein falsches Bild vom Relief und verlor etwa 30 Sekunden. Am Ende reichte es zu Platz 14.

etwas Spass muss auch seinnur Scheisse im Kopf

Langdistanz-Qualifikation geschafft

Am Montag startete ich dann einen zweitägigen und gemütlichen Road Trip mit den Teamkollegen Baptiste und Daniel. Mittlerweile bin ich gut in Portugal angekommen. Ich laufe nur die Langdistanz und habe deshalb viel Zeit, die ich für die optimale Vorbereitung und etwas Sightseeing nutze.

Langdistanz QualifikationLangdistanz Qualifikation Vol. II (Foto swiss orienteering)

Heute galt es in der Qualifikation für die Langdistanz ein erstes Mal ernst. Ich kam nicht fehlerfrei aber "kontrolliert" durch und physisch war ich voll dabei. Mit gut drei Minuten Rückstand und dem 10. Rang in meinem Heat qualifizierte ich mich komfortabel für den Final. Nun habe ich Pause bis am Dienstag, wo ich auf den über 20 Kilometern im Final nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf arbeiten lassen will.

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