Um Punkt 10:00 Uhr machte ich mich auf in die Gräben von Pantano de Tibi. Nach einem kurzen ersten Posten stand eine sehr lange Routenwahl an. Ich entschied mich für eine defensive Route um die steilsten Hügel herum, den grössten Teil auf kleinen Wegen. Unterwegs hatte ich dann das Gefühl, dass es wohl doch etwas viel Umweg war. Beim Posten stempelte ich aber zeitgleich mit dem zwei Minuten früher gestarteten Läufer aus der Slowakei und ich redete mir (fälschlicherweise – ich verlor 2 Minuten auf die Bestzeit) ein, dass meine Variante deshalb gut war:+)
Es folgte der happigste Teil mit weiteren Routenwahlen und steilen Tälern, bevor in einem etwas flacheren Gebiet viele kurze Posten anzulaufen waren. Ich machte einen kleinen Fehler zu einem Posten, ansonsten kam ich gut durch. Dann wurde es nochmals so richtig heiss. Auf der längsten Teilstrecke des gesamten Wettkampfs mussten wir zuerst ein tiefes Tal durchqueren, bevor ein langer Anstieg erneut in die leicht bewaldeten Hügel hinauf führte. Es gab etwa drei vernünftige Routen, wobei ich mich erneut für die Umlaufroute auf Wegen entschied. Diesmal lag ich richtig und zusammen mit guten Beinen entschied ich wohl hier das Rennen. Auf den letzten Posten galt es die Nerven zu halten und physisch trotz der steigenden Hitze das Letzte rauszuholen. Ich machte nochmals einen kleinen Fehler, der aber nicht viel mehr als eine halbe Minute kostete.
Nun heisst es: Abkühlen, Beine hoch lagern und Batterien wieder füllen, denn morgen geht es bereits mit dem Sprint weiter. Me gusta!
© 2016 Raffael Huber
