10.10.2013

6. Platz am Weltcupfinale

 

Nochmals alle Energie zusammen nehmen, nochmals volle Konzentration, nochmals alle Abläufe auf Hochtouren laufen lassen, nochmals um jede Sekunde fighten. Das war die grosse Aufgabe für den letzten Weltcuplauf dieser Saison, einem Sprint in Baden. Ich bereitete mich physisch, technisch und mental minuziös auf diesen Wettkampf vor und konnte so die nötige Ruhe am Start auf dem Schlossbergplatz bewahren. Nur zu gut hätte man sich von den tausenden von Zuschauern, die einen unglaublich motivierenden Krach veranstalteten, ablenken lassen können.

kurz nach dem Start (Foto: Marc Streit)

Ich lief mein Rennen, Fernsehkameras, Zurufe oder der rutschige Boden interessierten mich nicht. Ich spürte bereits, dass ich nicht überall die beste Route erwischt habe als ich ins Ziel kam – die Analyse zeigte mehr als eine halbe Minute Zeitverlust der sich dadurch summierte. Ansonsten war ich aber mit dem Lauf zufrieden und je länger ich auf dem Leaderstuhl sitzen bleiben konnte, desto grösser wurde die Freude im Bauch. Es reichte am Ende zum 6. Platz, meinem besten Weltcupresultat bisher. Extrem schön war es dann, den Erfolg mit der fast vollzählig versammelten Familie und vielen Freunden vor Ort teilen zu können. Ein genialer Abschluss hinter eine harzige Saison, wobei ich in Skandinavien in den kommenden Wochen noch einige Wettkämpfe laufen werde. An dieser Stelle kann ich nur noch sagen: Mätthu, Miigi und Sime, herzliche Dank für alles und blibed fit!!!

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