01.01.2013

Leben auf dem Flughafen

Zwei Tage nachdem ich meine Praktika für das Praxissemester des Studiums beendet hatte, startete ich meine Reise nach Neuseeland. Es war ein krasser Wechsel – vom hektischen Berufsalltag, den ich nach Jahren ohne wirklichen Chef bei zwei super coolen Teams in den Praktika wiederfand, in die „Ferien“ nach Down Under. Von der kalten, matschigen Schweiz zu den Kiwis an die warmen Strände.

Aquarium in Auckland

Erste Station der Reise war Lyon, wo ich bei meiner Freundin Weihnachten feierte. Von dort weiter nach Paris, Guangzhou „Fabrik der Welt“ in China und schliesslich nach Auckland auf Neuseeland. Die Reise war lange, teilweise sah ich die Flughäfen schon fast als mein Wohnzimmer. Von meinem Winteraufenthalt in den USA vor drei Jahren kannte ich jedoch die langen Flüge. In Auckland wurde ich vom Teamkollegen Babtiste freundlich empfangen – er war bereits einen Tag früher mit seiner Freundin angekommen. In den ersten Tagen versuchte ich die Zeitumstellung zu verdauen, mich mit dem Klima anzufreunden (was bei gut 20° und meist trockenen Verhältnissen nicht so schwer ist) und die viele Freizeit zu nutzen. Einerseits mit OL-Trainings in den Strandwäldern, andererseits beim Besichtigen diverser Strände und anderen Touristenattraktionen. Bis auf einen Sonnenbrand (nein, nein, ich brauche doch keine Sonnencreme..) war alles super.

OL "down under"

Mittlerweile bin ich zusammen mit fünf Teamkollegen und Babtistes Begleitung Monika in die Mitte der Nordinsel gefahren, wo wir in Taupo die verschiedenen Naturphänomene anschauen und schöne Trainings machen. Morgen geht es dann ganz in den Süden der Nordinsel, dort finden die ersten drei der vier Weltcupläufe statt. Letzter Feinschliff der OL-Technik, die mitten im „Winter“ noch nicht ganz so funktioniert wie gewünscht, körperliche Erholung vor den aufreibenden Wettkampftagen und Hochladen der unzähligen gemachten Fotos stehen im Vordergrund.

Vulkane wohin man auch geht..

Für die Wettkämpfe bin ich guter Dinge. Die physische Verfassung stimmt (ok, es zieht irgendwas im Rücken, aber die Beine sind ready), mental bin ich auf die speziellen Verhältnisse eingestellt und technisch läuft es mir wohl etwa wie allen anderen auch. Am 6. Januar geht es los, mit einer Mitteldistanz an der Küste. Am Folgetag Sprintqualifikation und einen Tag später der Sprintfinal. Die ersten 30 der Quali werden sich im Final messen und zu denen möchte ich sicher gehören. Ich werde berichten und sobald das Internet besser ist, auch Fotos hochladen. Happy new year!!!

finde den Unterschied

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